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INSTANDSETZUNG VON BETONFAHRBAHNDECKEN

Instandsetzung von Betonfahrbahndecken mit dünnschichtigem Neubeton

 

Laufzeit: 01.08.2012 - 31.07.2014

Fahrbahndecken aus Beton unterliegen im Laufe ihrer Lebensdauer einer Vielzahl von Beanspruchungen, im Wesentlichen aus Verkehr und Witterungseinflüssen. Angesichts der zunehmenden Verkehrsbelastung sowie hohen Beanspruchung infolge Frost-Taumittel- Angriff werden immer höhere Anforderungen an Fahrbahndecken aus Beton hinsichtlich der Dauerhaftigkeit gestellt. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Unterhalt und damit auch die Instandsetzung von Verkehrsflächen immer mehr an Bedeutung. Die Instandsetzung von Betonfahrbahn-decken mit dünnschichtigem Neubeton stellt ein weitgehend neues Feld dar. Den maßgebenden Fragen, wie ein dauerhafter Verbund zwischen Alt- und Neubeton sichergestellt werden kann und welche Parameter sich darauf besonders auswirken wurde in einschlägigen Untersuchungen an Verbundsystemen mit dünnschichtigem Neubeton auf bestehendem Altbeton unter Berücksichtigung von typischen Belastungen in Betonfahrbahndecken nachgegangen. Im Anschluss an eine Biegeschwellbelastung an großformatigen Balken mit bzw. ohne zusätzlicher Frost-Taumittelbeanspruchung wurden an entnommenen Bohrkernen Haftzug- und Haftscherfestigkeiten ermittelt. Es zeigte sich, dass der Feuchtezustand des Untergrundes zum Zeitpunkt der Betonage sowie die Applikation einer Haftbrücke im Hinblick auf die Verbundfestigkeit nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Verwendung einer weichen Konsistenz des Neubetons mit einer höheren Druckfestigkeit des Altbetons wirkten sich hingegen positiv aus. Im Zuge der Herstellung der Neubetone mit Schwindreduzierer zeigte sich, dass die Luftgehalte im Frischbeton nur schwer zielsicher eingestellt werden konnten, bzw. die Luftporenkennwerte im Festbeton teilweise nicht erreicht wurden.