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QUALITÄTSSICHERUNG VON WASCHBETONOBERFLÄCHEN

Qualitätssicherung von Waschbetonoberflächen - Untersuchungen zum Frost – Taumittel-Widerstand von Waschbetonoberflächen bei Herstellung bei kühler Witterung (Spätherbst) und frühzeitiger Verkehrsfreigabe

 

Laufzeit: 01.06.2008 - 31.09.2008

Mit Einführung der Waschbetonbauweise konnten die Oberflächen von Fahrbahndecken hinsichtlich Griffigkeit und Lärmminderung (Reifen/Fahrbahn-Geräusch) gegenüber den herkömmlichen Oberflächen, z.B. mit Jutetuch texturierten, verbessert werden. Diese positiven Eigenschaften können jedoch nur sichergestellt werden, wenn die entsprechende Waschbetontextur der Oberfläche dauerhaft erhalten bleibt. Im Bezug auf die Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS) Nr. 5/2006 und Nr. 14/2006 wurden bereits einschlägige Untersuchungen zur Optimierung sowie zur zielsicheren Herstellung von Waschbetonoberflächen durchgeführt. Dennoch fehlen weitere Erkenntnisse über die Dauerhaftigkeit von Waschbetonoberflächen, insbesondere bei frühzeitigen Beanspruchungen der Oberfläche. Für eine frühzeitige Verkehrsfreigabe von Betonfahrbahndecken wird in der ZTV Beton-StB 07 eine Mindestbeton-druckfestigkeit von 26 N/mm² gefordert. Insbesondere Betonfahrbahnen, die im Spätherbst bei niedrigen Temperaturen hergestellt und bereits kurze Zeit später, d.h. in noch jungem Alter, durch Frost und Taumittel beansprucht werden, müssen einen ausreichend hohen Widerstand gegen solche Frost-Tausalz-Wechsel aufweisen. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen dieses Forschungsprojektes die Dauerhaftigkeit von Waschbetonoberflächen bei Herstellung unter spätherbstlichen Klimabedingungen und bei frühzeitiger Verkehrsfreigabe unter Frost-Taumittel-Beanspruchung untersucht. Im Fokus auf die Waschbetonoberfläche wurde insbesondere die Einbettung der groben Gesteinskörnung in der Oberfläche mittels Oberflächen-zugfestigkeitsprüfungen an befrosteten und unbefrosteten Proben sowie die Makrotextur vor und nach der Frost-Tausalz-Prüfung überprüft.