Laufzeit: 01.12.2010 - 30.11.2011
In der Straßenbaupraxis ist eine hohe Frühfestigkeit von Reparaturbeton unabdingbar, denn Verkehrsflächen sollen möglichst rasch wieder für den Verkehr freigegeben werden. Bei dem Ersatz von Platten wird nach 8h eine Mindestdruckfestigkeit von 20 N/mm² gefordert. Zurzeit werden für texturierte Oberflächen Trockenbetone mit speziellen Bindemittelkombinationen bzw. frühhochfeste Fließbetone eingesetzt. Für die Waschbetonbauweise existieren derzeit keine anwendungsreifen Reparaturbetone. Daher sind grundlegende Laboruntersuchungen erforderlich, um entsprechende Betone für diese Anwendung zu überprüfen, ggfs. zu modifizieren oder neu zu entwickeln. Kritisch könnte dabei werden, dass trotz Aufsprühen eines Oberflächenverzögerers diese schnellerhärtenden Betone ihre Festigkeit so rasch entwickeln, dass das Zeitfenster, das zum Ausbürsten bleibt, extrem eng wird. Die untere Grenze des Zeitfensters wird dadurch bestimmt, dass die groben Gesteinskörner bereits ausreichend fest in der nicht verzögerten Mörtelmatrix eingebunden sein müssen, die obere Grenze ergibt sich dadurch, dass der verzögerte Oberflächenmörtel noch ausgebürstet werden kann. Dies soll bei verschiedenen Reparatursystemen mit unterschiedlichen Oberflächenverzögerern und Erhärtungsbeschleunigern optimiert werden